Gesundheitsdienstleister sehen sich Druck von drei Seiten ausgesetzt – verbesserte Technologie und Kommunikation sind das beste Mittel dagegen

Beschleunigte Digitalisierung, Burnout beim Personal und eine alternde Bevölkerung erfordern die beste Technologie, um eine bessere Patientenversorgung zu gewährleisten

RATINGEN, Deutschland
– April 17, 2023 – Zebra Technologies Corporation (NASDAQ: ZBRA), ein führender Anbieter digitaler Lösungen, die es Unternehmen ermöglichen, Daten, Anlagen und Menschen auf intelligente Weise miteinander zu verbinden, erklärt, dass europaweit Führungskräfte im Gesundheitswesen Druck von drei Seiten bekommen. Da ist zum einen die beschleunigte Digitalisierung, dazukommt der Burnout des Personals und das zunehmende Alter der Bevölkerung.

"Nach den Lehren, die wir aus der Pandemie gezogen haben, muss sich die Gesundheitsbranche in Deutschland nun strategisch mit diesen drei Schlüsselherausforderungen befassen. Dazu benötigt das Gesundheitspersonal Werkzeuge, die die Mitarbeiter widerstandsfähig machen und langfristig die Patientenversorgung sichern", sagt Thomas Duparque, Healthcare Practice Lead, EMEA, Zebra Technologies.

Duparque nimmt mit Zebra an der DMEA, einer wichtigen Veranstaltung der digitalen Gesundheitsbranche teil, die vom 25. bis 27. April in Berlin, Deutschland, stattfindet.

Beschleunigte Digitalisierung in Deutschland

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland wird durch eine Reihe neuer Gesetze vorangetrieben. Das Patientendatenschutzgesetz (PDSG) umfasst elektronische Patientenakten, elektronische Rezepte und digitalisierte Überweisungen. Das Gesetz zur digitalen Versorgung regelt vor allem digitale Gesundheits-Apps, Online-Konsultationen und elektronische Rezepte. Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) schafft einen 4,3 Milliarden Euro schweren Fonds für Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen und digitales Medikationsmanagement. Außerdem entstehen durch das Gesetz IT-Sicherheitsmaßnahmen und sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen. Die Mittel können auch für die Einführung oder Verbesserung von Telemedizin, Robotik und Hightech-Medizin eingesetzt werden. Ausgangpunkt für die Bewertung der Digitalisierung ist der momentane Zustand deutscher Krankenhäuser. Krankenhäuser, die bis 2025 keine förderfähigen digitalen Dienste einführen, können dann mit Sanktionen belegt werden.

Krankenhäuser in der gesamten Europäischen Union (EU) werden momentan digitalisiert, um die Frist für die ab 2026 obligatorische Eingabe ihrer Daten zur eindeutigen Identifizierung von Medizinprodukten (Unique Device Identification, UDI) in die Europäische Datenbank für Medizinprodukte (EUDAMED) einzuhalten.

Ausgebranntes Personal

Die Arbeitsbelastung und die Erhöhung der Lebenshaltungskosten haben zu Kündigungen und Streiks unter den Beschäftigten im Gesundheitswesen geführt. Es werden Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Laut der Healthcare Vision Study von Zebra sind etwa zwei Drittel der Klinikmitarbeiter und fast 70 Prozent der Entscheidungsträger der Meinung, dass Ärzte und Pflegepersonal während ihrer Schichten überlastet sind. Die weltweite Umfrage von McKinsey zum Thema Krankenpflege ergab, dass in fünf von sieben untersuchten Ländern zwischen 20 und 38 Prozent der Befragten angaben, dass sie ihre derzeitige Beschäftigung in der direkten Patientenbetreuung aufgeben möchten.

Langlebigkeit: Errungenschaft und Herausforderung

Im Jahr 2022 wird laut Eurostat mehr als ein Fünftel (21,1 Prozent) der EU-Bevölkerung 65 Jahre und älter sein.  Das Durchschnittsalter der EU-Bevölkerung steigt; am 1. Januar 2022 lag es bei 44,4 Jahren. Nach Berichten der Vereinten Nationen ist Europa die älteste Region der Welt, gemessen am demografischen Alter. Gleichzeitig schrumpft der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Diese hohe Lebenserwartung ist zwar eine Errungenschaft der modernen Gesundheitsfürsorge, doch verbinden sich damit auch gesundheitliche Herausforderungen. 

"Wir haben gesehen, dass ältere Menschen zu den am stärksten von der Pandemie Betroffenen gehören, und nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Alter Schwerhörigkeit, Grauer Star, Arthrose, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Diabetes, Depression, Demenz und geriatrische Syndrome", so Duparque. "Diese Gesundheitsprobleme erfordern den Einsatz von Ärzten, Krankenschwestern und anderen Fach- und Hilfskräften. Eine zusätzliche und oft komplexe Aufgabe für die ohnehin schon überlasteten Arbeitskräfte.“

Eine dreifache Lösung ist nötig

Duparque zieht seine Lehren aus der Pandemie und stellt fest, dass die Einführung von Technologien zu einer höheren Priorität wurde. Er erläutert, wie die Mitarbeiter im Gesundheitswesen mit einem mehrstufigen Ansatz besser unterstützt werden können. Viele dieser Lösungen werden vom Zebra-Gesundheitsteam auf der DMEA vorgestellt. 

Erstens müssen Krankenhäuser von der Mentalität wegkommen, ein Gerät sei für Patienten gut genug. Die schlechte Scanqualität, Schäden durch wiederholtes Desinfizieren und Abwischen, kürzere und schwächere Akkulaufzeit und eine Vielzahl von Drittanbieter-Apps machen sie zu einer schlechten Wahl. Dazu kommen Sicherheitsbedenken und die erhöhte Anfälligkeit für Brüche und gesprungene Bildschirme. Ärzte, Krankenschwestern und Patienten verdienen spezielle mobile Computer und Tablets, die eigens für das Gesundheitswesen entwickelt wurden und deren Funktionen auf die Bedürfnisse der Nutzer im Gesundheitswesen abgestimmt sind.

Zweitens sollten Lösungen zur Radiofrequenz-Identifikation (RFID), Strichkodierung und Echtzeit-Ortung und -Verfolgung eingesetzt werden. So können Patienten, medizinische Geräte, Proben und alles andere, was wichtig ist und sich in einem Krankenhaus bewegen kann, verfolgt und lokalisiert werden.  Bei der Suche nach benötigten Gegenständen und bei der Übergabe von Patienten und Schichten kann viel Zeit verloren gehen. Manchmal zählt jede Sekunde, und Fehler müssen vermieden werden.

Drittens kann die Kommunikation zwischen Personal und Patienten durch den Einsatz mobiler Datenverarbeitung im Gesundheitswesen verbessert werden. Krankenschwestern und -pfleger sollten nicht isoliert werden oder nicht in der Lage sein, auf die Informationen oder Ratschläge zuzugreifen, die sie an Ort und Stelle benötigen. Wi-Fi 6- und 5G-Konnektivität, Bluetooth, Walkie-Talkie-Anrufe, Instant Messaging, hochwertige Touchscreens, Kameras und Mikrofone sollten zum Standard gehören. Ebenso sollte die Möglichkeit, schnell auf Patientenakten und Behandlungsnotizen zuzugreifen und diese gemeinsam zu nutzen normal sein.

DMEA-Teilnehmer und Medienvertreter sind eingeladen, das DACH-Gesundheitsteam und die Partner von Zebra auf der DMEA zu treffen, um Lösungen für das Gesundheitswesen zu demonstrieren, Erfolgsgeschichten von Kunden zu hören und Medieninterviews zu führen.

DIE WICHTIGSTEN INFORMATIONEN

  • Thomas Duparque, Leiter des Zebra-Gesundheitswesens, sagt, dass das Gesundheitspersonal in Deutschland mit einem dreifachen Druck konfrontiert ist: beschleunigte Digitalisierung, Burnout des Personals und das zunehmende Alter der Bevölkerung.
  • Die Arbeit mit spezialisierter Gesundheitstechnologie, besseren Tracking- und Tracing-Systemen und verbesserter Kommunikation hilft den Fachkräften im Gesundheitswesen, die vor ihnen liegenden Herausforderungen zu meistern.
  • Die Verantwortlichen im Gesundheitswesen sollten weiterhin ihre Lehren aus der Pandemie ziehen und sich verstärkt darum bemühen, die Technologie zur Unterstützung der Mitarbeiter in direkten Patientenkontakt einzusetzen. Durch die Entwicklung neuer Modelle sollte eine bessere Patientenversorgung gewährleistet sein.


ÜBER ZEBRA TECHNOLOGIES

Zebra (NASDAQ: ZBRA) unterstützt Unternehmen bei der Überwachung und Beschleunigung von Arbeitsabläufen und gestaltet diese voraussehbar, indem sie ihre Mitarbeiter durch umfassende Visibilität, Vernetzung und Optimierungsprozesse stärkt. Das preisgekrönte Portfolio von Zebra reicht von Software bis hin zu Innovationen in den Bereichen Robotik, maschinelles Sehen, Automatisierung und digitale Entscheidungsfindung. Dies alles basiert auf über 50 Jahren Erfahrung in den Bereichen Scannen, Track-and-Trace und mobile Computerlösungen. Das Unternehmen hat ein Ökosystem von 10.000 Partnern in mehr als 100 Ländern und zählt mehr als 80 % der Fortune-500-Unternehmen zu seinen Kunden. Newsweek hat Zebra in den USA kürzlich als einen der beliebtesten Arbeitsplätze und einen der besten Arbeitsplätze für Diversität ausgezeichnet. Das Unternehmen steht zudem auf der Fast Company Liste der besten Arbeitsplätze für Innovatoren. Weitere Informationen finden Sie auf www.zebra.com. Hier können Sie sich für den News Alert anmelden. Den Zebra-Blog „Your Edge“ finden Sie hier. Folgen Sie uns außerdem auf LinkedIn, Twitter und Facebook und schauen Sie in unserem Story Hub Zebra Perspectives vorbei.

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